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WICHTIG - RISSE IM ANTIFOULING - WICHTIG

Wir bekommen jedes Jahr 2-4 Reklamationen wo sich Risse im Antifouling bilden wenn das Boot an Land steht. Natürlich sind 2 - 4 Reklamationen bei mehreren tausend Kunden nicht die Welt und für manchen anderen Händler ein Traum. Wir versuchen aber auch die wenigen Reklamationen ernst zu nehmen. Grundsätzlich sind nun mal alle Antifoulings microporös, quellen im Wasser und schrumpfen wenn die trocken werden. Was bei den Standard-Antifoulings kein Problem ist, da die nach einer Saison weitgehend verbraucht wurden und im Folgjahr neu gestrichen werden, kann natürlich bei mehrjährigen Antifoulings ein Problem werden, was sich in Form von kleinen Rissen im Antifouling bis zur Grundierung zeigt.

Die Risse können auch entstehen, wenn Epoxid-Beschichtungen vorgenommen werden, die dann mit PVC-Vinyl und Antifouling überschichtet werden. Auch die Nichteinhaltung des Taupunktes kann solche Spannungsrisse bei der Trocknung verursachen. Bei den EP-Beschichtungen von uns handelt es sich um Reinepoxidbeschichtungen mit hohen Feuchtedichten die nun mal 3-4 Wochen nachhärten. Wird jetzt innerhalb der Beschichtungsintervalle nachbeschichtet, so können Spannungsrisse im Antifouling entstehen. Diese Risse sind nicht weiter schlimm, es kommt zu keinen Ablatzungen und lassen sich mit einer dünnen Lage Antifouling beheben. Wir müssen aber auch feststellen, dass besonder bei hohen Trocknungstemperaturen wenn Boote an Land stehen wie im Süden der Adria, in geheizten Bootshallen, oder bei geringer Luftfeuchte es zu solchen Rissen kommen kann. Haben wir solche Vorgaben, dann muss die Schichtstärke beim Antifoulinganstrich reduziert werden. Wir weisen immer wieder darauf hin, nicht zu viel - keine zu hohen Schichtstärken. Haben wir Vorgaben wie z.B. EP-Beschichtungen, trockene warme Winterlager, dann sollte auch nur einmal das Antifouling mit der Fellrolle aufgetragen werden. Da unsere Antifoulings einen Dockintervall von 18 Monaten haben, mehrjährig sind, genügt in der Regel bei den Yachten die im Winter auf dem Lagerbock stehen ein Anstrich für 24 bis 36 Monate.

Es kommt dabei zu keinen Abplatzungen und ist nur ein optisches Problem. Im Gegensatz zu den Standardantifoulings, da kommt es nicht zu Haarrissen, sondern zu direkten Abplatzungen die zum Teil dann großflächig bei höheren Schichtstärken erfolgen können.

Eine weitere Ursache ist dass die Gebinde nicht ausreichend aufgerührt werden. Wir haben in den 2 Liter Gebinden ca. 2,6 kg Schwermetalle und Biozide. Es ist also zwingend erforderlich dass mit dem Rührstab und der Bohrmaschine gründlich aufgerührt wird, damit sich die Lölsungsmittel mit den Schwermetallen und Bioziden vermischen. Die Löpsungsmittel sind auch für die Härtung erforderlich. Da nun mal trotz Rührstab die Dosenwand und der Dosenboden nicht aufgerührt werden kann, ist ein umtopfen z.B. in eine Farbmischwanne zwingend erforderlich. Wenn Primer - Antifoulingreste vom Dosenrand oder Dosenboden gestrichen werden, dann entstehen nun mal solche Haarrisse. Wir können nur immer wieder auf eine sorgfältige Verarbeitung hinweisen, denn Geiz um den letzten Tropfen Antifouling vom Dosenrand zu verstreichen, oder Nachlässigkeit bei der Verarbeitung zahlt sich nicht aus.

Dieser Grundsatz gilt nun mal bei allen SPC-Antifoulings und Dickschichtantifoulings die anstelle Dikupfer Zinkoxide verwenden wie Marine 522 Ecoship Farbe weiß - grau - blau, da sollten die Wasserliegezeiten nur max 1-2 Monate unterbrochen werden, lieber weniger da diese Antifoulings ein anderes Quellverhalten haben. Während mehrlagige Schichtstärken besonders für Blauwassersegeler bis zu 5 Anstriche, die dann 2 mal rund um die Welt reichen kein Problem sind, wenn die Wasserliegezeiten nicht unterbrochen werden.

In den meisten Fällen kommt es aber bei den Farben schwarz oder ziegelrot nicht zu solchen Rissbildungen wenn die Wasserliegezeiten in den Wintermonaten 5-6 Monate unterbrochen werden.

Wir bitten um Verständnis wenn das passiert, aber auch bei uns gibt es nun mal keine 100%. Achtet also darauf, meist ist weniger mehr und vermeidet Aplikationsprobleme.

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Die Giebelstädter Bavaria-Prophylaxe....?

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  • Die Giebelstädter Bavaria-Prophylaxe....?

    Teil 1. Gelcoat anschleifen "JA-NEIN"

    Es geht um die Osmoseprophylaxe, wo wir es mit 2 Gruppierungen von Fachleuten zu tun.

    Nachdem ich mich mit diesen Sachverhalt seit langem beschäftige, dabei besonders bei den älteren Fachleuten auf Unverständnis stoße was wiederum für mich unverständlich ist, greife ich das Thema nochmals auf. Wenn wir uns also mit einem solchen Thema auseinandersetzen, dann geht das nicht mit ein paar Sätzen, wie es meist gehandhabt wird, es geht auch nicht mit der Beschreibung eines Werbedisgner, der das nicht versteht was er beschreibt, sondern nur um physikalische - unveränderbare Vorgänge, die einen Sachverhalt begründen. Damit lässt sich dieses Thema mit ein paar Sätzen nicht bearbeiten und bedarf einige Seiten zum verstehen.

    Die Gruppe meist der etwas älteren Fachleute hält an der Praxis fest, denn Gelcoat anzuschleifen und mit einen 2 Komp. Epoxyd zu verstärken. Darauf ein erodierendes Hartantifouling oder eine VC-Beschichtung mit Teflon - Graphit oder Kupfer. Das ist vergleichbar wie auf dem CSU-Parteitag in Kreuth am Tegernsse. Nichts riskieren, auch wenn`s nichts taugt, dann schon lieber den Huber.....?

    Die zweite Gruppe, in der Regel auch älter, keine Fachleute, schleift den Gelcoat an, beschichtet darauf ein 2 Komp. Harz und streicht in das reagierende Harz "Nass in Nass" eine 1 Komp. Teflon-Beschichtung. Diese Gruppe können wir vergessen, das sind ein paar Exoten vergleichbar mit den Graffiti - Sprayern, die immer an den Haltestellen die Bushäuschen markieren, oder einer von den 10 Spezialisten der paar nördlichen Foren.

    Die Gruppe der jüngeren Fachleute ist der Meinung, auf keinem Fall den Gelcoat anzuschleifen bzw. so wenig wie möglich, was auf Grund neuer Produkte mit höherer Penetrierfähigkeit möglich wurde, auch einen neuen Gelcoat nicht mehr mit einem " 2 Komp. Epoxyd zu beschichten, sondern die Eigenschaften des Gelcoat der die wichtigste Feuchtebarriere bildet zu bewahren und die Feuchtedichte dauerhaft zu erhalten. Die würden`s wissen, nur die müssen sich noch hochdienen, bis Ihnen einer glaubt, das ist wie in der Politik.

    Wenn besonders die älteren Fachleute gefragt werden warum Sie an dieser Praxis die noch aus den 60-zigern genauer 1962 stammt festhalten, dann bekommt einer die Antwort dass wir es schon immer so machen, des weiteren müssen wir Garantien und Gewährleistungen übernehmen.

    Damit beginnt das Thema nicht beim schleifen sondern zuerst bei der Garantie und Gewährleistung einer Ausführung bei einem Endkundengeschäft.

    Im Handel ist die Garantie eine zusätzlich zur gesetzlichen Gewährleistungspflicht gemachte freiwillige und frei gestaltbare Dienstleistung eines Händlers oder Hertsellers gegenüber dem Kunden. Häufig wird sie jedoch mit dieser verwechselt. Ein wichtiger Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung besteht in folgendem:
    • Garantie: sichert eine unbedingte Schadensersatzleistung zu (engl. guarantee)
    • Gewährleistung: definiert eine zeitlich befristete Nachbesserungsverpflichtung (engl. warranty) ausschließlich für Mängel, die zum Zeitpunkt des Verkaufs bereits bestanden. Der übliche Sprachgebrauch vermischt fälschlicherweise beide Begriffe. Im juristischen Sinn definiert eine Garantie die vertraglich vereinbarte Verpflichtung eines Garanten, während die Gewährleistung direkt aus dem Gesetz abzuleiten ist.

    Eine Garantie ist eine zusätzliche, freiwillige Leistung des Händlers und/oder des Herstellers. Die Garantiezusage bezieht sich immer auf die Funktionsfähigkeit bestimmter Teile (oder des gesamten Geräts) über einen bestimmten Zeitraum. Bei einer Garantie spielt der Zustand der Ware zum Zeitpunkt der Übergabe an den Kunden keine Rolle, da ja die Funktionsfähigkeit für den Zeitraum „garantiert“ wird. Die Garantie ist jedoch üblicherweise ausgeschlossen, wenn die Ursache des Defekts beim Kunden liegt oder der Kunde versucht hat, selbst eine Reparatur durchzuführen. Die gesetzlich zugelassene Garantie-Höchstdauer beträgt 30 Jahre.

    Die gesetzliche Gewährleistung bezieht sich auf die Mangelfreiheit des Kaufgegenstandes zum Zeitpunkt der Übergabe an den Käufer. Sie beträgt nach § 438 BGB 24 Monate und kann bei Gebrauchtwaren per AGB oder einzelvertraglich auf 12 Monate verkürzt werden. Der Kunde kann daher seine Rechte bei Lieferung eines mangelbehafteten Gegenstandes nunmehr 2 Jahre lang (bzw. 1 Jahr bei gebrauchten Waren, sofern kaufvertraglich vereinbart) geltend machen. Zu Gunsten des privaten Käufers gegenüber dem gewerblichen Verkäufer wird beim Verbrauchsgüterkauf in den ersten 6 Monaten nach Übergabe vermutet, dass die Ware schon zum Lieferzeitpunkt defekt war, es sei denn, der Verkäufer kann nachweisen, dass der Mangel zum Zeitpunkt der Lieferung noch nicht bestand. Reklamiert der Kunde später als 6 Monate nach dem Kauf, so kehrt sich die Beweislast um, d.h. er muss beweisen, dass der Gegenstand schon bei der Übergabe einen Mangel aufwies.

    Für den Kunden ist zu beachten, dass durch eine Garantiezusage die gesetzliche Gewährleistung in keinem Fall ersetzt oder gar – im Umfang oder der Zeitdauer – verringert werden kann, sondern immer nur neben der bzw. zusätzlich zur gesetzlichen Gewährleistung Anwendung findet.

    Spätesten jetzt merkt jeder, dass da bereits der Hund begraben wird. Oder mit einfachen Worten, wer eine neue Yacht egal von welchen Hersteller erwirbt bekommt dann eine Garantie oder Gewährleistung auf dem Bootskörper, GFK, Gelcoat, oder ein Gelshield, oder Antifoulinganstrich, die im Grunde genommen keinen Cent wert ist, da diese auch bei keinem Gericht nicht durchsetzbar ist. Das Wohlwollen eines Herstellers ist meist ein Wunschgedanke.

    Der Grund ist:

    Ein unabewendbarer physikalischer Vorgang, der beginnt wenn das Boot in`s Wasser kommt. Dieser Vorgang wird meist als Osmose beschrieben, ist aber ein osmotischer Diffusionsprozess der nur im Zeitablauf beeinflusst werden kann aber nicht verhindert werden kann. Was soll ein Osmoseschutz den es vom physikalischen Standpunkt aus betrachtet nicht gibt, da der osmotische Diffusionsprozess unabänderlich ist. Da kann einer 20 Lagen Gelshield auf das Unterwasserschiff streichen und die Feuchtemoleküle wandern durch das Gelshield wie durch einen Schweizer Käse. Von Gewährleistungen oder Garantien zu reden ist wohl ein Scherz, wenn dabei noch der Gelcoat mit seinen 0,6-0,8mm angeschliffen und damit die Oberfläche um den Faktor 3 vergrößert, damit wird natürlich auch die Feuchteaufnahme um den Faktor 3 vergrößert, das müsst jedem einleuchten.

    Zusätzlich ist dann noch die Praxis, dass dieser Prozess durch Eigenverschulden noch unterstützt wird und durch nicht fachgerechte bzw. nicht mehr fachgerechte Anwendungen beschleunigt wird. Wenn die Oberfläche für das eindringen der Feuchtemoleküle durch anschleifen entsprechend vergrößert wird, dann wird der osmotische Vorgang beschleunigt ohne wenn und aber. Da kann einer der Techniker von Bavaria bis Schöchl erzählen was er will, die Physik lässt sich nicht ändern.

    Was soll eine Gewährleistung auf die Materialeigenschaften, denn es gibt es keinen einzigen Yachthersteller, deren Fertigungstechnik was den GFK-Rumpf - Barriere - Gelcoat betrifft so schlecht ist, dass das Unterwasserschiff nicht min. mit oder ohne schleifen die nächsten 5-10 Jahre ohne sichtbare Beschädigung übersteht. Damit stellt sich für mich schon die Frage, warum die meisten Händler oder Großhändler Ihren Kunden eine so genannte Osmoseprophylaxe mit einen 2 Komp. Epoxyd empfehlen oder verkaufen und dabei noch in Kauf nehmen den Gelcoat entsprechend anszuschleifen damit diese Beschichtung nicht abfällt.
    Erstaunlicherweise macht kaum ein Hersteller die Prophylaxe, sondern immer ein Subunternehmer der dann die Gewährleistung übernimmt. Bei Swan oder Baltic verliert einer die Garantie und auch die Gewährleistung auf eine neue Yacht bei solchen Anwendungen. Warum wohl.......?

    Ich hatte mich schon etwas gewundert, warum es solche Empfehlungen z.B. bei Bavaria - Jeanneau - Oceanic - Hanse gibt, während Yachtbauer wie Baltic - Syrius - Schöchl eine solche Empfehlung nicht machen. Da es nicht immer einfach ist, Infos darüber zu erhalten, bleibt nur manchmal die Provokation eines Herstellers und es erfährt einer in 2 Minuten mehr als in 30 Seiten Hochglanzbroschüre. Wenn ich Fragen stelle, ob die Harzqualität einer Yacht so miserabel ist, dass darauf wie bei Hanse 8-10 Lagen oder wie bei Bavaria 5-6 Lagen Gelshield gestrichen werden müssen, dann bekommt einer keine Antwort. Besonders noch dann, wenn auf andere Hersteller verwiesen wird, die keinen Gelshield auf dem neuen Gelcoat streichen. Auf die Frage, dass die Händler natürlich die technischen Voraussetzungen haben, diese Epoxydbeschichtungen entsprechen den technischen Vorgaben zu tempern, also bei ca. 40°C 15 Stunden, dann bekommt einer die Antwort dass selbstverständlich die Verarbeitungstemperaturen eingehalten werden. Was für ein Quatsch, ich rede von Tempern, damit die Epoxyde entspannen können und nicht verspröden und die reden dann von Verarbeitungstemperaturen. Ich habe mir manche Vertretungen angesehen und bei keinen einzigen auch nicht bei den von mir besichtigten Bavariavertretungen gesehen, dass die technischen Möglichkeiten einer fachgerechten Temperung vorhanden sind.

    Ich kenne keine Bavaria, die ein Gelshield oder ein VCTar2 als Osmoseschutz benötigt.

    Bei dieser Anwendung eines angeblichen Osmoseschutz mit Harzen die kalkpigmentiert sind, auch nicht getempert werden, muss das Unterwasserschiff angeschliffen werden um die erforderliche Penetrierfähigkeit zu erzielen. Dabei wird die Polymere Struktur eines Vinylesther der nur 0,3-0,8 mm dick ist aufgerissen, die Oberfläche wird durch das anschleifen entsprechend vergrößert, damit kann natürlich in Bezug der vergrößerten Fläche die Haftung erhöht werden, damit fällt z.B. das Gelshield nicht ab. Entsprechend wird auch die Feuchteaufnahme vergrößert, was soviel bedeutet der Schuss geht nach hinten los.

    Mir war zuerst nicht verständlich, warum wird den Neukunden ein solches Verfahren empfohlen, obwohl jeder weiß dass diese Epoxyde wie ein Gelshield bei weitem nicht die Eigenschaften eines Gelcoats erfüllen können und dabei wird dann noch der Gelcoat extra angeschliffen. Die Frage wird einem von keinem weder von Bavaria - Dehler - Oceanic beantwortet mit einer entsprechend fundierten fachlichen Begründung. Da heißt es dann nur, OSMOSEPROPHYLAXE, Osmoseschutzsystem was meiner Meinung eine Erfindung der Werbekaufleute ist.

    Kein Automobilverkäufer einer renommierten Firma, kein technischer Berater einer Werft usw. könnte sich erlauben, einen solchen Unsinn der uns von einigen Yachtverkäufern vermittelt wird, zu erzählen.......!, wobei anzumerken ist, dass die meisten Fachbetriebe darüber Bescheid wissen.


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  • #2
    AW: Die Giebelstädter Bavaria-Prophylaxe....?

    Teil 2

    Da diese neuen Yachten eine solche Prophylaxe nicht brauchen, weder die Feuchtedichte erhöht werden kann, bleibt als Antwort nur noch die mechanische Belastung. Damit meine ich nicht die Belastungen in den Gewässern oder beim Betrieb einer solchen Yacht, sondern es geht um den Transport wenn eine Yacht überführt werden muss. Ich sehe das ja ein dass es echt schwierig ist, eine Yacht die 10 oder 15 000 kg schwer ist mit einem Tieflader nach Slowenien zu transportieren ohne dass der Gelcoat einen Kratzer bekommt.

    Nur das kann doch nicht Sache des Kunden sein, der die Transportkosten auch bezahlt, dann eine in meinen Augen im Vertrauen eine sehr zweifelhafte Schutzbeschichtung auftragen lässt, die eine Osmoseprophylaxe sein soll die es vom physikalischen Standpunkt aus nicht einmal gibt und noch dafür zahlen soll. Die Krönung ist dann für mich, wenn dann solche Boote vor Ort dann in der Adria PTFE - Anstrich erhalten, auf dem jede Miesmuschel mit Begeisterung andockt.

    Ich weiß, ich lehne mich mal wieder etwas weit aus dem Fenster und mancher bei Bavaria fühlt sich damit angesprochen. Ich versuche mit solchen Beiträgen zu erreichen, über manche Dinge die gemacht werden nachzudenken, dass diese nur weil es immer so gemacht wurde nicht mehr zeitgerecht sind. Die Entwicklung, auch von Beschichtungsprodukten ist doch weiter gegangen. Es glaubt doch keiner, dass es inzwischen nicht Produkte bei den Epoxyden geben kann die etwas weiter sind als ein mit Kalk pigmentiertes 2 Komp. Harz, Entwicklung der 80-ziger Jahre, das eigentlich meines Wissens getempert werden soll, besser gesagt muss, weil es immer Spannungen beim chemischen Reaktionsprozess aufbaut mit den bekannten Folgen.

    Als vor Jahren junge Ingenieure z.B. bei Bavaria die Idee hatten, über einen Fräsroboter von der Firma Kuka und der von Siemens entwickelten SPS-Steuerung (speicherprogrammierbare Steuerung) die ersten Bavarias zu bearbeiten, gab es noch viele die der Meinung waren es taugt nichts. Es wird von manchen nicht erkannt, dass eine z.B. Serienfertigung nicht nur den Preis reduziert, sondern die Präzision entsprechend erhöht. Mit modernen Anlagen wie diese Frässtation bei Bavaria, kann in diesen Bereich eine gleichbleibende Präzision und Qualität erzielt werden. Auch wenn es immer Zweifler geben werden wird, hat Bavaria sehr wohl die Zeichen erkannt und wirbt mit dieser Verfahrenstechnik die andere nicht vorweisen können, auch zu recht. Es kommt doch kein Yachthersteller mehr auf die Idee und mischt die Basen und Härter im Eimer und baut auf diese Weise das Unterwasserschiff auf. Genausowenig würde ein Yachthersteller nach dem Laminieren nicht Tempern, einmal bekommt er den Bootskörper kaum aus der Form, unter anderen würden sich solche Spannungen durch den Härtungsprozess im Laminat ergeben, dass einer diese Kiste dann entsorgen muss.

    Vor Jahren als es noch die 2 Komp. Teerepoxyde hergestellt aus Steinkohleteer gab, wäre niemals einer auf die Idee gekommen ein Epoxyd mit Kalk zu verwenden. Die Teerepoxyde wurden wegen der nicht unproblematischen Herstellung sowie wegen den hohen Anteilen an Benzoepyren das sich karzinom auswirkt verboten. Als Ersatz wurden dann die Epoxyde mit Kalk angeboten, die aber einmal meines Wissens muss ich sagen eine geringere Penetrierfähigkeit haben, daher ein anschleifen des Untergrundes erfordern und was die Eigenschaften der Feuchtedichte - Standzeiten - Errosion gegenüber den Teerepoxyden betrifft weit unterlegen sind, besonders wenn diese dann nicht entsprechen den Herstellerangaben verarbeitet werden.

    Wenn Ihr Euch das Bild anschaut, dann weiß jeder was ich damit meine.

    ca. 20- fache Vergrößerung

    was bleibt ist der Kalk
    darüber ist ein selbpolierendes - erodierendes - nochmal in der Leistung verbessertes - hochleistungsfähiges - auf Copolymerbasis Micron Extra beschichtet worden, wie jeder genau sehen kann....!, so steht es im SVB-Katalog, nicht meine Erfindung.

    Ich möchte mit solchen Bildern zeigen, was für ein Unsinn eine Gewährleistung oder Garantie ist, wenn das Produkt sich nach 10 oder 12 Jahren entsprechend entwickelt, denn da gibt es schon lange keine Gewährleistung mehr. Ich bin auch der Meinung, dass beim Kauf einer solchen Yacht bei der schnell mehrere 100 Mille ausgegeben wird, auch der Hersteller größtes Interesse haben müsste, dass sich solche Aplikationschäden nicht entstehen, den keiner spricht dann über ein Produkt das nicht zeitgerecht mehr ist, besonders wenn dann noch die ersten Blasen im Gelcoat entstehen können, sondern nur noch das der Hersteller nichts taugt. Berichte wie von einen selten dämlichen japanischen Bruno der ein Buch schreiben möchte, der natürlich zahlreiche Steigbügelhalter hat, wo sich durch die Osmose in einer Bavaria Blausäure entwickelt haben sollte, dazu noch ein philippinisches Gutachten zeigen doch, mit welchen Knall****en die Hersteller es oft zu tun haben, die dann noch in manchen Foren einen Sonderstatus haben. Was mich nur erstaunt, das diese Leute weder in einem Blue Water - Chiemsee - Bodensee - Mittelmeerforum zu finden sind, sondern nur in den bekannten nördlichen Stammtischforen Gehör und Ihre Anerkennung finden. Ich denke, das ist auch gut so, denn manchmal ist es besser das niemals zu trennen was zusammen gehört und zusammenbleiben soll,wobei es natürlich immer auch Ausnahmen geben wird.


    Wenn ich mir das Foto etwas genauer ansehe, da wurde die ges. Palette einer Hightech-Beschichtung der Sportbootschiffahrt verarbeitet.

    Da haben wir ein 2 Komp. Interprotect mit einen Cruiser selbsterodieren, dazwischen ein neu entwickeltes Trilux hart, darüber Interspeed Ultra und dann wieder so ein in der Leistung nochmals verbessertes Micron Extra. Es ist noch etwas Malin dabei, gewürzt mit dem Italiener Raffaelo. Der hat aber auch nichts mehr ausrichten können. Das Ergebnis ist nicht ein Verschulden eines oder mehrerer Hersteller, die Produkte wenn diese entsprechend den Verwendungszweck eingesetzt werden sind in Ordnung.

    Keine Industrie würde einen solchen Schwachsinn mit machen, oder kann sich das leisten, was da von zahlreichen guten Verkäufern empfohlen wird, oder meist selbst verschuldet wird, den "Geiz ist billig", jeder weiß was, oder weiß es besser...?

    Jetzt sind wir bald so weit, der Patient stellt beim Arzt die Diagnose, das ist die beste Krankenkassen - Reform die wir bekommen können, beim Baumarkt bekommt er das erforderliche Werkzeug und den Blinddarm kann er sich dann selbst rausschneiden.

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    • #3
      AW: Die Giebelstädter Bavaria-Prophylaxe....?

      Teil 3

      DIE NEUE YACHT

      Damit komme ich zuerst zu der angebotenen Osmoseprophylaxe die immer mehr den Neukunden angeboten wird.
      Als vor Jahren 2 komp.Epoxyd Grundierungen eingeführt wurden, da wurde einmal grundiert und darauf erfolgte der Antifoulinganstrich. Aus diesen einmal, wurden dann sehr schnell drei mal grundieren. Da die Skipper alle meist unbegründet Angst vor osmotischen Schäden haben, wurde die Propylaxe mit einer sechsfachen Grundierung eingeführt. Die Krönung ist inzwischen die neunfache Osmoseprophylaxe für eine neue Yacht vor der Auslieferung. Meine Frage ist daher, merkt denn keiner um welchen Quatsch es sich dabei handelt...., oder sind die Yacht-Hersteller unfähig ein weitgehend feuchtedichten Gelcoat zu verwenden.

      Zuerst muss ich sagen, es gibt keine Osmoseprophylaxe, das ist eine Erfindung von Werbekaufleuten. Osmose ist ein physikalischer Diffusionsprozess bei einer GFK-Yacht der unabänderlich ist. Die Folgen eines solchen Prozesses sind dann Schäden am Laminat, der Mattenbinder oder Bläschen am Gelcoat, oft als keine Bläschen zu erkennen. Es kann der physikalische Vorgang nicht verhindert werden, sondern nur der Zeitrahmen wo dieser Vorgang erfolgt verlängert oder aber auch verkürzt werden.

      Wie bereits beschrieben, handelt es sich bei diesen Epoxyden um ein Polymerpoxyd das sich einer wie ein Netz vorstellen kann. Beschrieben unter Langzeiterfahrungen von Polymeren. Diese Polymere die Endlosmoleküle bilden kann sich einer vorstellen wie ein Netz, wo durch die Lücken die Feuchtemoleküle durchwandern. Die Netzweite und die Größe der Oberfläche dieser polymeren Verbindung bestimmt also den Wiederstand, der einen Feuchtemolekül entgegen gesetzt wird. Damit wird verständlich, dass nicht die Schichtstärke die Feuchtebarriere bildet, sondern die Netzweite.

      Damit komme ich zu den Osmoseprophylaxen.

      Je mehr, um so besser, so wird es den Skiper von den Händlern vermittelt. Dabei werden Epoxyde angereichert mit Kalkpigmenten verwendet, die im Grunde getempert werden müssen, damit diese Ihre Eigenschaften die auch vorgegeben werden vom Hersteller erfüllen. Ohne Temperung bleiben die Epoxyde spröde, neigen verstärkt zum kreiden, Spannungen im Epoxyd werden nicht abgebaut usw. Diese Epoxyde sind eine sehr gute schlagfeste Beschichtung um einen Gelcoat zu schützen, aber die Netzweite ist auch auf Grund der Pigmentierung entsprechend groß. Wenn ich ein grobes Sieb nehme, lasse da Wasser durchlaufen, dann ist es egal ob ich ein Sieb habe oder zehn Siebe, wo das Wasser durchläuft. Im Übertragenen Sinne, die Feuchtemoleküle durchdringen ein Gelshield, dabei ist es egal wie dick das Gelshield aufgetragen wurde, denn der Wiederstand wird durch die Maschenweite der Netzstruktur bestimmt und nicht durch die Schichtstärke.

      Damit wird doch jeden verständlich, was für ein Quatsch von den Werbestrategen da erzählt wird und die Verkäufer die angeblich alle Fachleute sind sorgen für die Verbreitung. Wenn einer glaubt, dass ein solcher Quatsch nicht steigerungsfähig ist, der würde sich wundern. Die Krönung ist dann die Vernetzung von 2 Komp. mit 1 Komp. "Nass in Nass", was wir nur noch als Wertevernichtung betrachten.

      Damit ist die Vorgabe, bei einem Polymer eine möglichst geringe Netzweite zu erzielen, um das Durchdringen der Feuchtemoleküle (Anzahl) zu reduzieren, denn verhindert kann es mit keinem Polymer werden. Auch in diesen Fall ist es unbedeutend wenn einer glaubt er muss 1 - 5 Lagen streichen. Grundsätzlich werden diese Werte vom Hersteller vorgegeben in der Trockenschichtstärke. Wenn einer jetzt glaubt, er verdoppelt die vorgegebene Trockenschichtstärke und erhöht damit entsprechend die Feuchtebarriere, der täuscht sich. Der Unterschied zu einer größeren Netzweite ist, es durchdringen nur weniger Feuchtemoleküle das Netz der polymeren Struktur, egal wieder wie Dick die Beschichtung ist.

      Damit beginnt der Unsinn bereits an einen neuen Boot.

      Als erstes wird empfohlen, den Gelcoat anzuschleifen, damit die Oberfläche entsprechend vergrößert wird um dadurch die Haftung zu erhöhen. Als ich erstmals vor 20 Jahren das Thema "Entfettung" bei Stahl und GFK aufgegriffen habe, da hat es noch 16 Jahre gedauert bis die Händler oder auch die Hotlines der verschieden Hersteller erkannt haben um was es da geht. Inzwischen hat sich das herum gesprochen, dass auf einen Paraffinuntergrund die Haftung eines Epoxydes erheblich reduziert wird. Normalerweise würde ich sagen, dass das eine Selbstverständlichkeit ist, nur das ist es nicht. Die meisten schleifen immer noch, die Parafine bleiben erhalten, der Gelcoat wird erstmals beschädigt, einfach Super. Einer macht es vor und die anderen machen es nach ohne groß nachzudenken.

      Auf einer Yacht ist der Gelcoat das hochwertigste Harz das technisch machbar ist. Bei sehr hochwertigen Yachten wird auch der Gelcoat nicht pigmentiert um die Feuchtedichte zu erhöhen. Da wird dann noch mit einem PU-Acryl versieglt. Dieses Harz für den Gelcoat hat mit den Reinepoxyden auch die höchste Feuchtebarriere die bei den Polymeren erzielt werden kann. Angereichert sind diese Polymere mit Paraffin aus der Trennform, was herstellungsbedingt ist. Die Polymere sind entsprechend strukturiert durch den chemischen Härtungsprozess und werden dann durch das Tempern entspannt. Somit ist alles bestens, wenn da nicht ein paar wären, denen das nicht gefällt. Diese Knaller sind der Meinung, dass jetzt der Gelcoat der die höchste Feuchtebarriere bildet dringenst angeschliffen werden muss, um darauf dann ein Polymerpoxyd zu streichen das eine erheblich geringere Feuchtedichte hat.

      Mit dem anschleifen werden nicht nur die Polymeren Netzstrukturen beschädigt, sondern auch entsprechend die Oberfläche vergrößert. Denkt an das Beispiel mit dem Sieb, die Folge ist nicht eine Reduzierung der Feuchteaufnahme, sondern eine Erhöhung der Feuchteaufnahme. Wobei ein Produkt das seine Penetrierfähigkeit nur dann erzielt, wenn der Untergrund angeschliffen werden muss, ist wirklich nicht das gelbe vom Ei. Die Technik ist seit Jahren so weit und keiner würde das Unterwasserschiff von einem Tanker anschleifen.

      Vergesst den Quatsch den da einige erzählen. Ein Gelcoat bei einer neuen Yacht neigt zum kreiden und ionisieren verursacht durch den Sauerstoff und der UV-Strahlung. Da bedeutet, ein Gelcoat wird versiegelt damit er seine Eigenschaften behält. Dazu bedarf es einer Feuchtebarriere mit möglichst geringer Netzweite und die auch UV-Beständig ist. Dabei haben sich nun mal 1 Komp. Polymere wie PVC-Vinyl am besten bewährt. Wer nach der Langzeiterfahrung fragen möchte, der soll dann zum Elektriker gehen, denn PVC-Vinyl ist die Elektroisolierung von verlegten Erdkabeln.

      Wenn einer kommt und meint, Ihr sollt bei Euerer neuen Yacht den Gelcoat anschleifen, damit darauf ein minderwertigeres Epoxyd beschichtet werden kann, dann macht schnellstens einen weiten Bogen um solche Leute. Ein guter Yacht-Verkäufer, hat noch lange keine Ahnung wie sich Polymere verhalten, was er auch nicht muss. Da haben sogar noch zahlreiche Hersteller Ihre Probleme............!

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      • #4
        AW: Die Giebelstädter Bavaria-Prophylaxe....?

        Teil 4

        Wann bedarf es einer Gelcoatverstärkung?

        Ein Gelcoat hat die Eigenschaft zu altern, wie auch z.B. Stahl. Dieser natürliche Alterungsprozess wird beschleunigt einmal durch unsere UV-Strahlung und auch dem Sauerstoff. Der Gelcoat beginnt dann nach Jahren zu ionisieren, er erodiert was durch das kreiden zu erkennen ist. Dabei schwindet die Trägerkomponente wie das Polymerpoxyd, was übrig bleibt ist dann die Kalkpigmentierung. Damit wird auch der Quatsch verständlich den uns da so ein paar so Pflegeproduktverkäufer vermitteln. Wenn der Gelcoat kreidet, dann ist die Trägerkomponente nicht mehr da, da kann einer so viel Nano - Wunder darauf schmieren wie einer will, wenn etwas nicht mehr da ist, dann muss es ersetzt werden aber nicht mit Nano, denn mit "Nichts geht auch Nichts".

        Nach Jahren ist es oft so weit, dass einfach ein Gelcoat seinen Anforderungen nicht mehr gerecht werden kann. Für eine Sanierung ergeben sich dann auch verschiedene Vorgehensweisen.

        Beim Decks- Überwasserbereich genügt es in der Regel, anzuschleifen, eine Grundierung aufzutragen die einen Feinschliff ermöglicht und dann mit einem Seewasserfesten - UV-beständigen 2 Komp. PU-Acryl GLOSS zu lackieren. Im Unterwasserbereich bedarf es zuerst einmal die Trocknung, denn über Jahre sind Feuchtemoleküle in das Laminat eingedrungen und auch angereichert worden. Um den Feuchtewert zu bestimmen, bedarf es ein Feuchtemessgerät mit entsprechender Genauigkeit. Ist der Feuchtewert über 2,5%, dann wird Feuchte beim überschichten eingeschlossen, so dass diese Feuchte immer versuchen wird durchzubrechen. Auch das ist ein natürlicher physikalischer Vorgang. Ein Hilfmittel für eine Feuchteüberprüfung ist beschrieben unter Osmose immer wieder der Feuchtetest mit einer Folie.

        Für eine neue tragfähige Komponente bedarf es entweder einen neuen Gelcoat, was für den Privatanwender kaum realisierbar ist, denn dazu ist immer eine Trockenkammer erforderlich mit der dann mit 40°C über 15 Stunden lange getempert werden kann. Als Ersatz gibt es Epoxide mit einer Kalkpigmentierung die normalerweise auch getempert werden müssen, sonst taugen diese nichts, oder 2 Komp. Teerepoxyde die ohne dieser Temperung spannungsfrei aushärten. Diese Epoxide haben die Aufgabe eine neue tragfähige Beschichtung zu bilden, den beschädigten Gelcoat zu ersetzen oder zu verstärken. Diese Beschichtungen haben natürlich auch eine zusätzliche Feuchtebarriere, die aber in laufe der Jahre immer geringer wird. Alle Epoxide haben die Eigenschaft zu kreiden, zu ionisieren oder auch zu erodieren. Um also diese Eigenschaften so weit wie möglich zu bewahren, wird wie beim Gelcoat ein Epoxyd versiegelt damit seine Eigenschaften weitgehend erhalten bleiben.

        Ein Gelcoat ist normalerweise ca. 0,6 - 0,8 mm dick. Wäre er dicker dann würde das nichts bringen, da auch eine Elastizität erforderlich ist damit der Gelcoat nicht reißt. Ein Ersatz für den Gelcoat hat eine Trockenschichtstärke von ca. 0,6 mm. Um das zu erzielen bedarf es ca. 5 Lagen Teerepoxyd. Wenn also diese Beschichtung erforderlich werden sollte, dann fragt den Händler nicht wie oft Ihr streichen müsst, sondern fragt nach der Trockenschichtstärke. Aus 0,6 mm Nassbeschichtung werden dann schnell 0,2 mm Trockenschichtstärke, das reicht nicht. Wenn er die Frage nicht beantworten kann, dann sucht Euch einen anderen der etwas versteht.

        Eine Gelcoatverstärkung ist immer 2 Komp., die Versiegelung erfolgt 1 komp. Der Grund ist, 1 Komp. können ohne Probleme abgebeizt werden, was bei 2 komp. nicht möglich ist. Somit gehören diese 2 Systeme immer zusammen, wenn ein Gelcoat verstärkt werden soll, "Schlagfest und Feuchtedicht".

        Übrigens, das ist keine Erfindung von mir, sondern das was auch alle Hersteller sagen. Nur verstanden wird es von manchen nicht. Wer sein Antifouling z.B. bei einen Bekleidungsgroßhändler für Segelbekleidung kauft, kann doch keine qualifizierte Beratung erwarten. Genauso verhält sich das auch im Bootszubehör. Der Verkäufer vermittelt die Aussage die ein Werbekaufmann geschrieben hat, der versteht aber auch nichts, mit Ausnahme wie sich ein Produkt am besten verkaufen lässt. Nur bei einer Yacht da reden wir über Werte, Werte die möglichst lange erhalten werden sollen.

        Damit haben wir es immer mit 2 verschiedenen Interessengruppen zu tun, die nicht zueinander finden können. Erschwert wird das noch, qualifiziertes Personal kann sich bei den Preisen keiner mehr leisten, damit bekommen wir wie in den Baumärkten eine Selbstbedienungsmentalität die ausgerichtet ist auch eine Verkaufsorientierte Beschreibung, die dann aureichend ist für eine Werterhaltung.

        Admin

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