…….VC 17m keine Pocken, - ich habe VC 17m Extra keine Pocken, - beste Erfahrungen mit VC-Offshore keine Pocken, - optimale Erfahrungen mit Trilux, keine Pocken hatte vorher Cruiser, und da hatte ich nur wenig Pocken, mit Trilux keine Problem, - bei mir ist Micron Extra das beste Antifouling, keine Pocken, - habe mit Cruiser Future beste Erfahrungen gemacht, keine Pocken, sauberes Unterwasserschiff, ich nehme Optima, ist etwas teuer, beste Erfahrungen……
Es ist schon erstaunlich, da werden ca. 250 verschiedene Antifoulings angeboten und nur mit den Produkten von International gibt es gute Erfahrungen. Da es sich ja immer um die gleichen Schreiber mit vielen ähnlichen Beiträgen, auch in den weiteren Foren handelt, zeigt schon wer diese Empfehlungen macht. Wenn Sie dann einmal über Ihr Boot berichten, meist Trailerboote die von 12 Monaten 10 Monate auf dem Trailer verbringen, dann kann jeder die Zufriedenheit mit diesen Produkten verstehen. Für mehrmals ein paar Wochen, je nach Gewässer 2-3 Monate braucht einer kein Antifouling. Da genügt ein wenig Melk- oder Wasserpumpenfett, ein Reiniger mit Wasser und Bürste, oder der Hochdruckreiniger. Auch der Hinweis auf „keine Pocken“ zeigt schon eine Unbedarftheit dieser angeblichen Anwender.
Bis auf wenige Produkte die einen Schutz gegen Pocken bieten, bietet der Rest überhaupt keinen Schutz gegen Seepocken. Sicher ist vielen Anwendern aufgefallen, dass sich das eine oder gleiche Produkt unterschiedlich verhält.
Beispiel bei uns in der Marina in Kroatien:
- Bavaria 36, mit den Heck nach Süden ausgerichtet, beschichtet mit Hempel Mille Dynamic, Dauerwasserliegeplatz, Auslastung 2 x 3 Wochen im Jahr ca. 100 Seemailen, 3 Lagen, Erneuerung zu Beginn im dritten Jahr (2 Jahre)
- Oceanic 42, gleiche Bedingungen und Produkt, Auslastung 8 Monate ca. 1500 Seemailen, Bewuchsschutz ist nach 8 Monaten am Ende, Erneuerung jedes Jahr erforderlich.
- Bayliner, VC17m, auf dem Lagerbock 10 Monate, 2 Monate im Wasser, Beschichtung wird alle 2 Jahre erneuert.
- Bayliner, VC17m, 12 Monate im Wasser, Auslastung ca. 40%, Beschichtung wird 2 Mal jährlich erneuert.
Wir haben auch welche in der Marina, die fahren seit Jahren immer nur die gleiche Strecke vom Steg zur Badebucht. Egal was die auf Ihr Boot streichen, es funktioniert immer.
Welch ein Quatsch wird den Skippern in den zahlreichen Forens zugemutet und erzählt. Auch der Hinweis auf die Seepocken ist reiner Unsinn. Viele halten sich in Gewässerbereichen über Jahre auf und es verirrt sich kein einzige Seepocke oder Miesmuschellarve. Bereits wenige Meter entfernt, unterschiedlicher Lichteinfallswinkel und das Boot ist voll mit diesen Organismen. Kein Pflanzlicher Bewuchs, 30 Meter weiter ein Brutplatz für Algen. Da schwimmt nicht einfach eine Seepocke, die ca. 2 – 4 cm groß ist, durch das Wasser und heftet sich am Unterwasserschiff an. Je nach Jahreszeit, Temperatur entstehen zu unterschiedlichen Zeiten viele Milliarden von Larvenschwärmen, die durch die Strömung – Wind – Welle transportiert werden. Das bedeutet, da hat einer über Jahre mit seinen VC-Antifouling nie Seepocken und innerhalb weniger Stunden haben sich mehrere 10 000 von diesen Dingern angesiedelt. Sein Bootsnachbar der nur wenige Meter daneben liegt und z.B. nur Melkfett auf seinen Boot hat, hat keine Seepocken. Die Ursache ist also, zum verkehrten Zeitpunkt am falschen Platz und nicht der Bewuchsschutz. Es gibt bereiche in der Adria im Norden, da versagen auch die nicht mehr erlaubten TBT-TBTA-TBTN- Antifoulings. In Venedig genügen im Juli August ein paar Stunden für die Seepocken, in St. Georgio hilft gegen die Skeletalgen nur der Schaber mit den diese Skulpturen alle paar Wochen abgeschabt werden, oder das Boot kommt aus dem Wasser was die meisten auch machen. Ich kenne dort einen, der schwört auf Melkfett und es funktioniert. Jedes verlängerte Wochenende oder im Urlaub kommt das Boot ins Wasser und nach dem Ende wieder raus und wird sofort mit den Hochdruckreiniger gereinigt. Er hat keine Bewuchsprobleme, somit wäre das Melkfett theoretische das beste Bewuchsschutzmittel was natürlich Quatsch ist. Unter gleichen Bedingungen funktioniert jedes Mittel auch wenn es eines der zahlreichen homeophatischen Antifoulings ist, die angeboten werden werden.
Sicherlich wird jetzt manchen verständlich, was für ein Unsinn das ist, wenn schwache – mittlere – starke – leistungsfähige – verbesserte – verstärkte – usw. Antifoulings angeboten werden. Sicher genügen diese Standartantifoulings in den meisten Fällen für die Anforderungen, aber wenn ein Skipper am falschen Platz zum verkehrten Zeitpunkt ist, dann ist es aus mit Bewuchsschutz und dann ist immer ein max. Bewuchsschutz erforderlich.
Noch größer ist der Unsinn, wenn ein Bewuchschutzsystem jedes Jahr erneuert werden muss, dabei jedes mal das Unterwasserschiff neu angeschliffen wird damit das Zeug hält, dann einen Bewuchsschutz der keine sessilen Organismen abwehren kann, nach Möglichkeit 6-8 Lagen VCTar das nach einigen Jahren versprödet und keiner mehr abbekommt, dann ein PTFT-Antifouling damit Überschichtungsprobleme erfolgen, oder erodierende die ohne Haftprimer nicht überschichtet werden dürfen. Das alles für das Unterwasserschiff, wo der größte Werteverlußt einer Yacht produziert wird, nach den Grundsatz, ….Geiz ist geil, das billigste ist gut genug und das bei Objekten die ja nicht besonders preiwert sind. Lieber die neueste Nanopolitur aufgetragen, denn das gibt etwas her....?
Keiner würde diesen Unsinn seinen Auto zumuten.
Admin
Kommentar