Die Farbenhersteller benutzen den Begriff „selbstpolierend“ sinngleich mit selbsterodierend oder selbstglättend. Bei TBT-freien SPCs kommt an Stelle des TBT Kupfer(I)oxid als biozider Wirkstoff zum Einsatz. Ein entscheidender Vorteil de SPC-Antifoulings ist die Möglichkeit, die Abgaberate eines Biozids exakt auf die Bewuchsverhältnisse in unterschiedlichen Revieren abstimmen zu können. Auch muss im Falle eines Neuanstrichs der Altanstrich nicht komplett entfernt werden, sondern kann entsprechend gereinigt und überstrichen werden. Durchschnittlich alle zwei-vier Jahre müssen SPC-Antifoulings ersetzt und die Schleifstäube sollten als Sondermüll entsorgt werden. Grundsätzlich ist aber ein anschleifen des Altanstriches bei Neubeschichtung nicht eforderlich. Da genügt ein abreiben im nassen Zustand mit einer groben Edelstahlwolle. Die SPC sind nicht zu verwechseln mit den oft beschriebenen Weichantifoulings, die auch als selbstpolieren beschrieben werden. Der Begriff selbstabschleifend wird zunehmend auch von der Werbung übernommen. Damit wird bei zahlreichen preiswerten Standard-Antifoulings versucht, eine Ähnlichkeit zu den SPC-Atifoulings zu vermitteln, die aber nicht gegeben ist.
Wie bereits erwähnt sind normalerweise unweltschädliche Zusätze in den Farben erhalten. Um die Zielorganismen abzutöten, werden oft ganze Cocktails von Bioziden eingesetzt. Unkrautvernichtungsmittel (z.B. Triazine), Pilzgifte (Fungizide wie Kupfer, Zineb oder Dichlofluanid) oder der Allestöter (TBT) sind ausnahmslos unverträglich der weltweit nicht mehr zugelassen ist. Diese Antifoulings haben alle Standzeiten von 60 Monate, das ermöglicht bei Dauerwasserlieger, je nach Auslastung, Geschwindikkeit, Wassertemperatur eine Bewuchsschutzdauer von 3-4 Jahren. Die Antifoulings sind untereinander alle kompatibel, unterscheiden sich aber bei der Anzahl der Anstriche und durch besondere Biozidzusätze. Das Maximum ist zur Zeit das Ecoship von BASF/AkzoNobel, tropentauglich, 2 Anstriche, bei Segel-Yachten 3-4 Jahre Bewuchsschutz und enthält als einziger Bewuchsschutz Tricresylpohosphate, was bei den Bioziden noch das max. zulässige ist. Aber auch da werden inzwischen die Seepocken resistent und bei den Röhrenkalkwürmern, da hilft nichts mehr.