ich plane die Überarbeitung meines UW Schiffes und hätte einige Fragen, zuerst jedoch die Randbedingungen:
-SY, Ostsee, über 20 Jahre alt, kein Wasserlieger
-alte UW Beschichtung : div Lagen Teerepoxid/ VC tar/ VC17m, stellenweise Ablösungen innerhalb der Beschichtungen oder vom Gelcoat ,wobei eine Bootsseite kaum betroffen ist, die andere stärker.
(evt. Schattenseite bei früherer Applikation)
-Gelcoat wurde durch einen Voreigner etwas angeschliffen
-keine offensichtliche Blasenbildung,
(nur einige Blasen auf dem Ruderblatt, welches eh saniert wird)
-das Schiff ist seit 3 Wochen an Land im Freilager
Erste Feuchtigkeitsmessungen mit GMK210 ergeben über Wasser knapp unter 2% ,unter Wasser 3% an der Seite mit intakterer Alt-Beschichtung, auf der andereren Seite stellenweise 4-5%. Gemessen wurde bei feuchterem Wetter auf der Altbeschichtung.
Ich werde die Messungen an einigen Stellen bei trockenem Wetter laufend wiederholen und protokollieren.
Der Plan ist die Altanstriche und Grundierungen im Herbst noch zu entfernen, das
Schiff trocknen lassen, im Mai/ Juni nächsten Jahres in die Halle zu gehen und das UW Schiff neu zu beschichten.
Wie weit wird die Entfernung der Altanstriche und die Trocknung über ein halbes Jahr der Erfahrung nach die Feuchtigkeitswerte reduzieren?
Was einen Beschichtungsneuaufbau betrifft, gehen die Meinungen ja auseinander, was die Findung nicht gerade erleichtert.
Ich möchte (möglichst nicht allzuviele Lagen) selbst mit der Rolle applizieren. (also kein VCtar2 oder Gelshield nach Herstellerangaben) anschließend Vinylprimer und selbstpol. Langzeitantifouling verwenden.
In meiner engeren Auswahl sind EP817, Jotun, Stetecol oder Multicoat.
Beim Stetecol habe ich Bedenken, da im Datenblatt bei den Applikationsverfahren unter Streichen und Rollen dieses nur für kleinere Flächen empfohlen wird wg. schwieriger Erzielung gleichmäßiger Oberflächen.
Wie sind denn die Erfahrungswerte ? Diese Aussage schreckt mich so erstmal ab , 20 Quadratmeter UW Schiff per Rolle zu beschichten.
Beim Oldopox Multicoat macht mich folgende Angabe im Datenblatt zu Eigenschaften und Beständigkeit stutzig: Kurzzeitig beständig gegen eine Vielzahl von Chemikalien und Meerwasser.
Wie ist denn diese Angabe zu bewerten?
Kann dieses durch die Lage Vinylprimer verbessert werden?
Wie wäre denn ihre Empfehlung für den Beschichtungsaufbau und das weitere Vorgehen?
Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen,
kielkanal
Kommentar