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WICHTIG - RISSE IM ANTIFOULING - WICHTIG

Wir bekommen jedes Jahr 2-4 Reklamationen wo sich Risse im Antifouling bilden wenn das Boot an Land steht. Natürlich sind 2 - 4 Reklamationen bei mehreren tausend Kunden nicht die Welt und für manchen anderen Händler ein Traum. Wir versuchen aber auch die wenigen Reklamationen ernst zu nehmen. Grundsätzlich sind nun mal alle Antifoulings microporös, quellen im Wasser und schrumpfen wenn die trocken werden. Was bei den Standard-Antifoulings kein Problem ist, da die nach einer Saison weitgehend verbraucht wurden und im Folgjahr neu gestrichen werden, kann natürlich bei mehrjährigen Antifoulings ein Problem werden, was sich in Form von kleinen Rissen im Antifouling bis zur Grundierung zeigt.

Die Risse können auch entstehen, wenn Epoxid-Beschichtungen vorgenommen werden, die dann mit PVC-Vinyl und Antifouling überschichtet werden. Auch die Nichteinhaltung des Taupunktes kann solche Spannungsrisse bei der Trocknung verursachen. Bei den EP-Beschichtungen von uns handelt es sich um Reinepoxidbeschichtungen mit hohen Feuchtedichten die nun mal 3-4 Wochen nachhärten. Wird jetzt innerhalb der Beschichtungsintervalle nachbeschichtet, so können Spannungsrisse im Antifouling entstehen. Diese Risse sind nicht weiter schlimm, es kommt zu keinen Ablatzungen und lassen sich mit einer dünnen Lage Antifouling beheben. Wir müssen aber auch feststellen, dass besonder bei hohen Trocknungstemperaturen wenn Boote an Land stehen wie im Süden der Adria, in geheizten Bootshallen, oder bei geringer Luftfeuchte es zu solchen Rissen kommen kann. Haben wir solche Vorgaben, dann muss die Schichtstärke beim Antifoulinganstrich reduziert werden. Wir weisen immer wieder darauf hin, nicht zu viel - keine zu hohen Schichtstärken. Haben wir Vorgaben wie z.B. EP-Beschichtungen, trockene warme Winterlager, dann sollte auch nur einmal das Antifouling mit der Fellrolle aufgetragen werden. Da unsere Antifoulings einen Dockintervall von 18 Monaten haben, mehrjährig sind, genügt in der Regel bei den Yachten die im Winter auf dem Lagerbock stehen ein Anstrich für 24 bis 36 Monate.

Es kommt dabei zu keinen Abplatzungen und ist nur ein optisches Problem. Im Gegensatz zu den Standardantifoulings, da kommt es nicht zu Haarrissen, sondern zu direkten Abplatzungen die zum Teil dann großflächig bei höheren Schichtstärken erfolgen können.

Eine weitere Ursache ist dass die Gebinde nicht ausreichend aufgerührt werden. Wir haben in den 2 Liter Gebinden ca. 2,6 kg Schwermetalle und Biozide. Es ist also zwingend erforderlich dass mit dem Rührstab und der Bohrmaschine gründlich aufgerührt wird, damit sich die Lölsungsmittel mit den Schwermetallen und Bioziden vermischen. Die Löpsungsmittel sind auch für die Härtung erforderlich. Da nun mal trotz Rührstab die Dosenwand und der Dosenboden nicht aufgerührt werden kann, ist ein umtopfen z.B. in eine Farbmischwanne zwingend erforderlich. Wenn Primer - Antifoulingreste vom Dosenrand oder Dosenboden gestrichen werden, dann entstehen nun mal solche Haarrisse. Wir können nur immer wieder auf eine sorgfältige Verarbeitung hinweisen, denn Geiz um den letzten Tropfen Antifouling vom Dosenrand zu verstreichen, oder Nachlässigkeit bei der Verarbeitung zahlt sich nicht aus.

Dieser Grundsatz gilt nun mal bei allen SPC-Antifoulings und Dickschichtantifoulings die anstelle Dikupfer Zinkoxide verwenden wie Marine 522 Ecoship Farbe weiß - grau - blau, da sollten die Wasserliegezeiten nur max 1-2 Monate unterbrochen werden, lieber weniger da diese Antifoulings ein anderes Quellverhalten haben. Während mehrlagige Schichtstärken besonders für Blauwassersegeler bis zu 5 Anstriche, die dann 2 mal rund um die Welt reichen kein Problem sind, wenn die Wasserliegezeiten nicht unterbrochen werden.

In den meisten Fällen kommt es aber bei den Farben schwarz oder ziegelrot nicht zu solchen Rissbildungen wenn die Wasserliegezeiten in den Wintermonaten 5-6 Monate unterbrochen werden.

Wir bitten um Verständnis wenn das passiert, aber auch bei uns gibt es nun mal keine 100%. Achtet also darauf, meist ist weniger mehr und vermeidet Aplikationsprobleme.

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COPPERSHIELD, WATERPROTECT, AQUAMARINE, WATERPROOF, CUPROTECT, AQUAPROTECT, VEROMETAL, COPPER-CRUISE

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    Es sind mir inzwischen mehr als 20 dieser 2K.Epoxid-Kupferbeschichtungen bekannt, alle mit der gleichen Beschreibung, die mit dem reinen Kupfer werben. Jedes Jahr wird dann das Huhn das goldene Eier legt unter einen neuen Namen vorgestellt. Kupfer hat antibakterielle Eigenschaften, wirkt auch gegen Microorganismen bei Pflanzen, aber nicht bei sesilen wirbellosen - oder Wirbeltieren besonders in Seegewässern. Damit ist im Grunde die erforderliche Bewuchseigenschaft von Kupfer bei Yachten zuerst einmal eingeschränkt. Im Gegensatz zu den TBT - Trybutylzinoxidbeschichtungen die von Wirbelosen Tieren aufgenommen wurden, die damit auch abgetötet werden, wird Kupfer von wirbellosen Tieren nicht aufgenommen und angereichert, so dass sich die Wirkungsweise nur auf Microorganismen - Bakterien beschränkt. Es ist also der Anwendungsfall entsprechend zu beurteilen, da die Erfahrungswerte oder Reverenzen anderer nicht übertragbar sind.

    Es wird natürlich immer zahlreiche zufriedene Anwender bei der Verwendung von Kupfer-Epoxidbeschichtungen oder auch bei den VC-Antihaftbeschichtungen mit Kupfer geben, denn nach einer Studie von Hempel, BASF auch von NIPPON haben wir in mehr als 90% aller Gewässer keine Bewuchsprobleme. Auch bei Geschwindigkeiten von mehr als 3-4 Knoten, kann zuerst einmal ein Bewuchsschutz vernachlässigt werden, denn wenn auch Bewuchs vorhanden ist, kommt es zu keiner Verfestigung. Das Bewuchsproblem konzentriert sich auf einen kleinen Teil wie in den Marinas, Silhäfen, verschmutzte Lagunen oder größeren Städten die immer noch Abwässer in die Flüsse - Seen und Meere einleiten. Wenn also ein Blauwassersegler rund um die Welt ständig unterwegs ist, kaum einen Hafen anläuft, dann braucht er auch keinen Bewuchsschutz. Da hilft im Grunde jedes Melk- oder Wasserpumpenfett und ab und zu einen Tauchgang um das Unterwasserschiff zu reinigen.

    Werden also solche Kupfer- Epoxid-oder Polyester-Beschichtungen angewendet, dann sind diese inaktiv. Kommt es zu einen Bewuchs, dann werden diese Beschichtung gereinigt, leicht angeschliffen so dass Kupferpartikel frei gesetzt werden können und damit wird der Bewuchsschutz für einige Tage oder Wochen aktiviert bis das Kupferbiozid wieder verbraucht ist.
    Die Werbung beschreibt, dass Kupfer in Kupfer Hydrochlorid = Kupfersalz umgewandelt wird das mit dem Bewuchs abgewaschen wird. Nur wie soll das gehen, wenn Kupfer Hydrochlorid aus Kupfer(II)oxiden und Salzsäure entsteht, denn wir haben nun mal im Coppercoat kein Kupfer(II)oxid und unsere Boote schwimmen auch nicht in einer Salzsäure. Da wird etwas von der Werbung und von Händlern vermittelt, wie bei der Gilette Mach III, wo wir uns mit dreifacher Schallgeschwindigkeit rasieren.

    Mit einen inaktiven Bewuchsschutz lässt sich natürlich ein "theoretischer" Bewuchsschutz 10 oder auch 15 Jahre ausdehnen, da er nur aktiviert wird wenn er benötigt wird. Die Tauchgänge sind in warmen Gewässern meist kein Problem, nur die meisten Skipper machen keine Tauchgänge und wir haben auch nicht immer warme Gewässer und die meisten haben auch eine Schiffsgröße wo sich solche Tauchgänge sehr schnell erübrigen. Solche Rechnungen mit 10 Jahren gehen im Mittelmeer nicht auf, wenn 2-3 mal im Jahr gekrant werden muss um das Kupfer durch anschleifen zu aktivieren und das Vergnügen kostet dan zwischen 600,- bis 800,-€ jedesmal an Krankosten. Was also in manchen Marinas die Boote nach einen Törn jedes mal aus dem Wasser kommen Sinn macht, ist in anderen Anwendungsfällen Unsinn. Der Einzige Unterschied von Coppershield oder Coppercoad zu Vero ist, die nehmen anstelle einer 2 Komp. Epoxid- eine 2 Komp. Polyester - Trägerkomponente.

    Wie auch der Hersteller solcher Kupferbeschichtungen beschreibt, ist das Kupfer in einer Epoxidträgerkomponente (Vero - Polyesterkomponente) gekapselt und damit nicht elektrisch leitend. Wenn also dem so ist, dann kann auch kein Kupfer in Kupferoxid umgewandelt werden, sowie auch keine Kupferbiozide freigesetzt werden, somit gibt es auch kein Bewuchsschutz mit Ausnahme es wird die Physik neu erfunden. Das erklärt auch den geringen Kupferbiozidverbrauch von 5 Milligramm im Jahr wie der Hersteller das beschreibt. Ein hochwertiges SPC-Antifouling setzt ca. 30 Milligramm im Monat an Kupferoxid-Bioziden frei. Das sind im Vergleich ca. 72 mal mehr an Bioziden als solche Kupfer - Epoxidantifoulings und das rund um die Uhr. Da auch diese Kupfer-Biozidmenge bei weitem nicht ausreicht und um in den bewuchsbelasteten Bereichen einen Bewuchsschutz zu ermöglichen, daher werden weitere Biozide noch zugegeben, den nur mit Kupfer mag es noch so rein sein, wobei die Reinheit unbedeutend ist, lässt sich tierischer Bewuchs wie wie Muscheln, Seepocken, Rankenfusskrebse, Entenmuscheln, oder die Röhrenkalkwürmer nicht abwehren, das wäre vergleichbar wenn einer mit einer Fliegenklatsche auf einen Bienenstock losgehen würde. Pflanzlicher Bewuchs kann mit Kupfer sehr gut vermieden werden, wie wir das z.B. bei unseren Kupferdachrinnen kennen. Wenn aber tierischer Bewuchs ansiedelt, dann bildet der auch die Haftgrundlage für pflanzlichen Bewuchs. Daher werden also solche Kupferfarben in solchen Gewässern ohne tierischen Bewuchs natürlich funktionieren und machen wenn der Anwendungsfall passt durchaus Sinn.

    Auch das Epoxid das als Trägerkomponente verwendet wird hat wie jedes Epoxid geringe Bewuchsschutzeigenschaften bei pflanzlichen Bewuchs. Da diese Epoxidbeschichtungen einer nicht mehr los wird und es in Verbindung mit dem Gelcoat zu Schichtstärkenanreicherungen kommt, was auch unweigerlich die Elastizität vom Gelcoat reduziert. Das kann dann wegen der zu hohen Schichtstärken zur Rissbildung führen. Dieser Unsinn wird den Kunden gerne als zusätzlicher Osmoseschutz vermittelt der leider noch nicht bei Polymeren - GFK-Yachten erfunden wurde. Wir hatten einen Kunden mit einer 49 Fuss Swan, wo es zu solchen Schäden kam und der Hersteller "SWAN" jegliche Gewährleistung abgelehnt hat.

    Da kann eine Werbebeschreibung noch so viel anbieten, nur in dem Sicherheitsdatenblätter, alle vom gleichen Hersteller in England, oder auch bei Vero wird nur auf die CAS number: 7440-50-8 hingewiesen und das ist nun mal nur 94-95% Roh-Kupfer und nicht wie die Werbung beschreibt 99,9% reines Kupfer, was aber unbedeutend ist, was auch die günstigen Einkaufskosten von vor ein paar Jahren noch 85 Cent, inzwischen um die 2-3 € für ein Kilogramm Kupfer erklärt. Mehr oder weitere Biozide sind in den Kupferantifoulings auch nicht enthalten wie es in den Sicherheitsdaten vermerkt ist. Geheime Inhaltsstoffe wären auch nicht zulässig. Im Grunde kann sich jeder eine solche Mischung aus Polyester- oder Epoxid mit ein paar Kilo Rohkupferpulver für ein paar Euro selbst anmischen.

    Natürlich wird eine Kupfer-EP - oder Polyesterfarbe, was ich nicht als Antifouling bezeichne, in der Ostsee in vielen Bereichen ausreichen, was auch dann dann immer die Zufriedenheit von ein paar Skipper erklärt. Es meldet sich aber kaum einer der nicht zufrieden ist und gerne wissen möchte wie sich die Kupferfarbe wieder beseitigen lässt. Haben wir tierischen Bewuchs, dann ist es vergebliche Liebesmühe. Wenn sich dann noch einer zusätzlich ein Ultraschall-Wunder installiert, dann richtet es auch keinen Schaden in unseren Gewässern an, mit Ausnahme von ein paar Löcher im Unterwasserschiff. Wäre dem so, dann würde die Berufsschifffahrt die alle drei Jahre in den Trockendock muss, Millionen dafür ausgibt, sehr schnell bereit sein, solche Kupferantifoulings anzuwenden da diese Kupferfarben sogar noch erheblich preiswerter wären als z.B. ein SPC-Anstrich von Nippon, Hempel, BASF oder International.

    In den SPC-Antifoulings die auch die Berufsschifffahrt zu 100% verwendet werden, sind nur ca. 10% weniger Kupferbiozide enthalten als bei Coppershield. Dabei handelt es sich aber nicht um Kupfer, sondern um Kuper(I)oxid was auch erheblich teuerer und als Biozid wirksamer ist. Zusätzlich wird da einer Vinylträgerkomponente weitere Biozide wie Zinkoxide, Zineb, Trikresylphosphat, Methylisobutylketon und Dichlor-2-octyl-2H-isothiazol noch zugesetzt. Da die Lechingrate der Vinylträgerkomponente vorgegeben wird, wird diese SPC-Beschichtung bei Fahrt im Wasser abgeschliffen und ist also immer aktiv und es werden ständig neue Biozide frei gesetzt. Wird das Boot längere Zeit nicht bewegt, dann wird die Biozidfreigabe reduziert und erst wieder bei zunehmender Fahrt im Wasser erhöht. Damit haben wir natürlich einen weit höheren Biozidverbrauch als im Vergleich bei den Kupfer-Epoxidbeschichtungen. Diese Menge an Bioziden ist aber erforderlich, um tierischen Bewuchs abzuwehren obwohl auch da bereits Grenzen gesetzt sind. Da entsprechend der Biozidverbrauch größer ist, haben die SPC eine Standszeit von 60 Monaten, was bei den Sportbootschiffen bei 2 Anstrichen einen Dockintervall von ca. 3 Jahren als Dauerwasserlieger auch in tropischen Gewässern ergibt. Es ist aber kein Problem die Schichtstärke zu erhöhen und den Dockintervall auf mehr als 5 Jahre auszudehnen. Auch wenn die Schiffe nicht bewegt werden, oder im Winter an Land stehen, dann erhöhen sich die Dockintervalle. Wir haben zahlreiche Skipper die vor mehr als 8 Jahren gestrichen haben und es funktioniert noch immer. Nur sind solche Werte die dann die Werbung gerne benutzt, auf Grund unterschiedlicher Auslastung nicht übertragbar.

    Was für manchen Skipper ein optimales Ergebnis ist, weil auch der Anwendungsfall passt, wird im anderen Fall zu einer Arbeitsbeschäftigung, was für alle Antifoulings auch gilt. Es muss also der Einzelfall genau beurteilt werden, nur pauschale Aussagen wie auf den Messen oder einer Werbebeschreibung dass es funktioniert, sind in der Praxis nicht übertragbar und vergleichbar mit der Rasierklingenwerbung wo sich mancher mit Mach 2 (2-fache Schallgeschwindigkeit), Quatro 4 (Allrad von Audi), oder Futur 5 (5-fachen Zukunft) rasiert. Bei den SPC wird durch unterschiedliche Lechingraten das Antifouling den unterschiedlichen Anforderungen angepasst, was natürlich eine erheblich breitere Verwendungsmöglichkeit ermöglicht, aber auch da nicht alle Anwendungsfälle abdecken kann. Bei den Kupfer-Epoxidantifoulings ist kaum ein Abrieb vorhanden, so dass der Anwendungsfall genau passen muss, sonst wird es richtig teuer. Passt aber der Anwendungsfall, dann hat einer auch über 10 Jahre und mehr einen theoretischen Bewuchsschutz und sind auch meiner Meinung in manchen Einzelfällen, den VC-Antifoulings die International anbietet vorzuziehen. Dazu bedarf es aber eine detaillierte, qualifizierte, fachliche Beratung für den Einzelfall und nicht einer blumigen Werbebroschüre einer Werbeagentur, die vom Braukessel oder einen Tidenkraftwerk schreibt. Kein Braukessel in einer Brauerei braucht einen Bewuchsschutz, so wenig wie ein Tidenkraftwerk. Bereits der Hinweis in der Werbung auf ein nicht elektrisch leitendes Kupfer zeigt einen gewissen Dilettantismus, wo es an den einfachsten physikalischen Grundkenntnissen fehlt. Da helfen auch nicht die 5000 Super-Reverenzen, denn die gleichen hatten wir schon in den 80-ziger Jahren und sind immer noch die gleichen.

    PRODUKT - INFORMATION z.B. von Coppershield die etwa gleich sind mit den anderen 10-Jahres Kupferantifoulings.

    Farbe:Kupferbraun
    Finish:Seidenmatt
    SpezifischesGewicht: 2
    Volumenfestkörper:75%
    Mischungsverhältnis:1 Teil Base-Harz zu 1 Teil Härter bis 0,9 Kupferpulver (nachVolumen)
    TypischeHaltbarkeit: 12 Monate bei 20 ° C/68 ° F
    VOC(wie geliefert): zero g / lt
    Gebindegröße:1 Liter Einheiten

    Wie auch immer, da vermittelt zusätzlich eine Werbung einen gewaltigen Unsinn mit den zusätzlichen Osmoseschutz, da alle eine Epoxid- oder Polyester-Trägerkomponente verwenden, die ohne kräftiges anschleifen des Gelcoat nicht haften (was mehr schadet als nützt), gleich die Physik neu erfinden. Wird ein Gelcoat vollständig angeschliffen, dann vergrößert sich die Oberfläche um ca. den 3-fachen Wert, damit erhöht sich auch die Feuchteaufnahme um diesen Wert, da nun mal die H2O-Moleküle, die ein vielfaches kleiner sind als die Riesenketten-Molüle von Polymeren einfach durchwandern. Die Feuchtedichte wird nun mal von der Beschichungs-Dichte bestimmt und nicht wie mancher glaubt von der Beschichtungsdicke. Darauf wird dann 1 mal eine EP-Beschichtung mit erheblich geringer Feuchtedichte als ein Gelcoat aufgetragen, das nennt sich dann "Osmoseschutz". Das wäre vergleichbar, wenn ein Daimler-Verkäufer bei der Übergabe den Kunden empfiehlt, schleife den Lack an und streiche dann 3 Lagen Korrosionsschutzfarbe damit das Auto nicht mehr rostet.
    Diese Epoxid-Kupferfarben kenne ich seit den 70-ziger Jahren unter verschieden Namen und sind meist von Aquarius Marine Coatings Ltd. in England, die ein paarmal den Produktnamen geändert haben. Die Inhaltsstoffe wurden meines Wissen aber in den 35-40 Jahren nicht geändert. Es wurden nur in den achtziger Jahren die Kupferanteile um. ca. 20% erhöht (was nicht teuer ist), keinen Einfluss auf den Bewuchsschutz hat. Ich hatte diese Beschichtungen in den achtziger Jahren in Verbindung mit den US-Belzonaprodukten bereits im Maschinenbau für Pumpen als Korrosionsschutz oder Walzen zum glätten in der Papierindustrie verwendet, wo die sich solche Beschichtungen bestens bewährt haben. Auch Spritzguß-Plastiken lassen sich damit gut beschichten, da sich ein grüne Patina bildet, wenn die Oberfläche angeschliffen wird und mit Harnsäure - es geht auch Urin eingestrichen wird.

    Unsere eigenen Erfahrungen, für Trailerboote, Gleiter mit hohen Geschwindigkeiten, kurzen Wasserliegezeiten geeignet. Nur solche Boote brauchen in der Regel kaum einen Bewuchsschutz. Wenn der Anwendungsfall passt was vorher genau abzuschätzen ist, dann ist das sicherlich eine Lösung, aber auch da ist die Entwicklung inzwischen um Jahrzehnte weiter. Gute Erfahrungen haben wir bei Regattabooten, wo vor den Wettfahrten das Unterwasserschiff mit 300 Körnung jedes mal nass geschliffen wird, was aber natürlich die Bewuchsschutzdauer je nach Auslastung auf 1-3 Jahre reduziert. Da funktioniert aber auch jedes Hatantifouling. Probleme können aber entstehen, wenn der Bewuchsschutz für die Anforderungen nicht ausreicht, da erhebliche Überschichtungsprobleme (Haftung) mit anderen Antifoulings mit besseren Bewuchsschutzeigenschaften bestehen. Eine Beseitigung solcher Kupferfarben ist auf Grund der Trägerkomponenten sehr schwierig. Abbeizen funktioniert nicht und das Kupfer schmiert beim abschleifen. Der Wertverlust beim Gebrauchtpreis ist bei einen Gebrauchtboot je nach Anwendungsfall mit zusätzlich ca. 1000,-€ je Bootsmeter zu veranschlagen. Aber auch da ist der Einzelfall zu beurteilen. Denn auch Yachten mit Antihaftbeschichtungen und Kupfer haben im Grunde den gleichen Werteverlust, was aber den meisten Käufern die sich einen Kindheitstraum erfüllen möchten nicht bekannt ist. Wobei die VC-Antifoulings mit einer Lösungsmittelbeize noch beseitigt werden können, geht das bei den EP-oder Poplyester- Kupferantifoulings nicht mehr.

    Auch bei mechanischen Schäden am Unterwasserschiff wird eine Reparatur erheblich erschwert, da sich die Beschichtung kaum schleifen lässt. Auch die Abbeizen sind da wirkungslos. Es gibt z.B. in den bayerischen Seen, zahlreiche Jollensegler die Coppershield oder identische Produkte auf dem Unterwasserschiff gestrichen haben und das auch über 10 Jahre funktioniert. Nur die Boote kommen nach dem Segeln wieder aus dem Wasser, werden gereinigt und stehen auf den trockenen, so dass ein Bewuchsschutz da kaum notwendig ist. Da geht es nur um einen Schutz für einige Tage und um die Gleiteigenschaften durch das anschleifen zu verbessern.

    Ansonsten gibt es seit Jahren die SPC-Antifoulings die für alle Gewässer auch tropischen Gewässern geeignet sind, auch mit entsprechenden Bewuchsschutz unter schwierigsten Bedingungen, deren Bewuchsschutzdauer über die Schichtstärke bestimmt werden. Die Standzeit beträgt da in der Regel 60 Monate. Da die Boote im Schnitt alle 3- max. 4 Jahre aus dem Wasser kommen, schon wegen der Anoden, genügen je nach Produkt 2 Anstriche für diese Zeit. Würde das Coppershield regelmäßig angeschliffen wie z.B. die SPC-Antifoulings durch das Abschleifen im Wasser, damit der Bewuchsschutz auch wirkt, dann ist der Bewuchsschutz der erheblich geringer bei Kupfer ist, nicht in zehn Jahre sondern nach 1-2 Jahren verbraucht. Das lästige anschleifen meist mit Tauchgängen erübrigt sich bei den SPC-Antifoulings, da die selbsabschleifend sind. Dabei gibt es bei den SPC`s unterschiedliche Lechingraten - Abriebkomponenten. Im Grunde wird Heute mit den neuen Systemen von Hempel-Nippon-Jotun BASF usw. bei den Gleitern auch Segelyachten, das auch die Bundemarine verwendet, bei gleicher Auslastung ein erheblich besserer und in etwa eine genauso lange Bewuchsschutzdauer erzielt, ohne die Aplikationsprobleme, oder erforderlichen Tauchgänge, da über die Schichtstärke die Bewuchsschutzdauer bestimmt werden kann.

    Auch wenn viele Argumente für Coppercoat sprechen, überwiegen die Nachteile. Je öfter das Copercoat aktiviert wird, um so schneller ist er (geringe) Bewuchsschutz verbraucht. Muss dann die Beschichtung erneuert werden, dann haftet weder Copercoat noch ein anderes AF auf der Altbeschichtung. Abbeizen, schleifen ohne Beschädigung des Gelcoat ist kaum möglich, so dass je nach Auslastung eine Sanierung des Unterwasserschiff erforderlich ist, - das ist sehr arbeitsaufwendig und teuer.

    Grundsätzlich ist bei der Verwendung von Epoxid-Kupferfarben vorher der Anwendungsfall sehr genau zu beurteilen, wobei das auch für alle anderen Antifoulings beachtet werden sollte um Aplikationsschäden die meist recht teuer werden zu vermeiden. Empfehlungen, Referenzen die oft benutzt werden sind nichts wert, wenn einer den eigenen Anwendungsfall nicht beurteilen kann.

    Admin


    Antwort im Boote-Forum
    #56
    ​ 30.01.2010, 22:04
    likesailing
    Deckschrubber
    Ein Beitrag als Antwort eines Händler zum Coppercoat im Booteforum einer Münchner Werbeagentur, den wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten. Bei den 40-50 tausend hat er versehentlich eine "Null" zu viel hinzugefügt. Wir hatten uns in dem Forum einer Münchner Werbeagentur auch mal angemeldet. Da wir nun mal für das Forum nichts bezahlten, auch keine Spenden machten, wurden wir sehr schnell aus dem Forum verbannt. Registriert seit: 06.05.2009
    Beiträge: 1
    9 Danke in 6 Beiträgen

    Hallo Viking,

    der Beitrag im Antifouling Forum ist absoluter Schwachsinn und zeugt von völliger Inkompetenz , oder wie soll ein Betreiber eines Online Shops für Antifoulings objektiv sein, wenn er von seinen Antifouling " Abos " lebt !!!!!! und jeder Coppercoat Benutzer ein für ihn verlorener Kunde ist ???????

    Was soll ein Forumbetreiber , der sein Geld mit Verkauf von herkömmlichem Antifouling verdient sonst anderes schreiben, ohne sein Geschäft kaputt zu machen.?

    Ich habe jeden Tag Leute am Stand in Düsseldorf auf der Messe, die seit Jahren Coppercoat haben, die längsten seit 17 Jahren. Und alle bestätigen die Wirksamkeit und lassen mir Ihre Adresse und ein kleines Schreiben da. Und ich kannte keinen einzigen vorher !!!!

    Dieses " Coppercoat wieder entfernen " ist die größte Scheiße, die jemand von sich geben kann!!!!!! Selbst wenn jemand nicht zufrieden ist, kann er es doch einfach überstreichen, denn Coppercoat ist ja ein zusätzlicher Osmoseschutz, warum also entfernen ??????

    Ihr könnt doch einfach mal die Referenzen auf meiner Homepage www.coppercoat.de kontaktieren, damit sie von ihren Erfahrungen berichten.
    Ich hatte heute wieder ein Ehepaar, die Coppercoat seit 6 Jahren drauf haben ( Mittelmeer, Griechenland, Türkei ) und die sind absolut super zufrieden.

    Heute war einer da, der sein Boot seit 5 Jahren damit in Kroatien im Wasser hat und nur noch über die anderen lacht, die Antifouling streichen.
    Und solche Leute habe ich jeden Tag am Stand.

    Ich war vor 2 Wochen in London auf der Boatshow und es ist absolut irre, was da an Coppercoat gekauft wird. Es wird übrigens seit 1993 ununterbrochen von der selben Firma verkauft ( und zwar als einziges Produkt ).
    Southerly hat dort eine Yacht, die mit Coppercoat behandelt ist ,ausgestellt, verschiedene Cornish Crabber, mit Coppercoat waren ausgestellt.
    Es sind mittlerweile 40.000 bis 50.000 Boote weltweit damit unterwegs.
    Alle englischen Zeitungen haben darüber geschrieben, unter anderem Practical Boat Owner

    Glaubt Ihr, daß man 17 Jahre etwas verkaufen kann, das nicht funktioniert ?????

    Es werden Tidenkraftwerke mit Coppercoat beschichtet und da hat sich ein ganzer Stab von Ingenieuren lange damit beschäftigt, denn diese Teile sind mehr wert, als unsere Boote zusammen !!!

    Also einfach mal etwas kritisch sein, wenn ein einzelner solche Horrorgeschichten schreibt und hinterfragen warum !!!!!

    Ansonsten kann man niemand zu seinem Glück zwingen, es ist Euer Geld und Eure Zeit. Die Leute, die Euch auslachen, werden immer mehr, wenn Ihr noch pinselt !!!!

    PS Wenn jemand eine fachliche Beratung möchte, schickt mir doch gerne eine Mail, ich werde alle Fragen beantworten.

    Bereits der Hinweis: .......es werden Tidenkraftwerke mit Coppercoat beschichtet und da hat sich ein ganzer Stab von Ingenieuren lange damit beschäftigt, ........lässt eine erheblich fachliche Kompetenz erkennen. In keinen Tidenkraftwerk beschäftigt sich damit ein kein Ingenieur, denn ein Tidenkraftwerk braucht so wenig einen Bewuchsschutz wie eine Kaplan- oder Francisturbine in einen Kraftwerk. Es erübrigt sich darauf hinzuweisen, dass wir es bei den Turbinen mit austenischen Stählen zu tun haben und darauf haftet beim besten willen keine Epoxid-Kupferbeschichtung oder ein anderes Antifouling. Wir haben immer mit den Kunden zu tun, die nicht zufrieden sind und Coppercoat wieder los werden wollen. Die dabei größte Probleme haben, weil das Kupfer beim schleifen nur schmiert und sich ohne Beschädigung des Gelcoat nicht mehr beseitigen lässt. Eine Beseitigung ist nur noch durch sandstrahlen möglich, damit reden wir über Kosten für einen neuen Beschichtungsaufbau von 1000 - 1200,-€ je laufenden Bootsmeter, zzgl. mehrmaliges umsetzen und 19% Mwst.

    Wenn der Anwendungsfall passt, dann spricht nichts gegen die Anwendung von Coppercoat so wie wir es beschrieben haben. Bei der Anwort von likesailing im Boote-Forum fehlt jehlicher Sachverstand. Versucht einmal ein Kupfer-EP Farbe zu schleifen. Vor einigen Jahren hat die Werbung damit auch noch Bohrinseln gestrichen, da ist dann immer einer runter getaucht zum schleifen um den Bewuchsschutz zu aktivieren. Einer Werbung mit reinen Kupfer das nicht rein ist, mit einer Zulassung für die keine Zulassung erforderlich ist, einen zusätzlichen EP-Osmoseschutz der noch nicht erfunden wurde, ein nicht elektrisch leitendes Kupfer bis zum Braukessel aus Kupfer, der in Wirklichkeit nur mit Kupfer aus optischen Gründen mit Kupfer verkleidet wird, wo ich sicher bin, die Brauereien haben keine Bewuchsprobleme im Braukessel hat die Berufsschifffahrt das Wunder noch nicht erkannt!


    Die Berufsschifffahrt muss alle 2-3 Jahre in den Trockendock um den Bewuchsschutz zu erneuern. Die Kosten für mehrere Tage Trockendock, einschl. Arbeitszteit zum beschichten betragen ein vielfaches von dem, was ein Coppercoat kosten würde das bei den Bedarfsmengen sehr preiswert hergestellt werden kann. Wenn dem so wäre dass Coppercoat einen Bewuchschutz von mehr als 10 Jahren ermöglicht, dann würde meiner Meinung die Ing. und Fachleute der Industrie die ja nicht untätig oder doof sind und nicht einer blumigen Werbung vertrauen, sofort einen solchen Bewuchsschutz übernehmen. Die Ing. und Fachleute in der Industrie können also sehr wohl differenzieren zwischen der Realität und den Unsinn einer Werbung die manches Wunder zu vermitteln versucht..


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