Es ist zu warm (max.21°C), Taupunkt nicht beachtet, Luftfeuchte, zu viel Verdünnung, zu viel Härter (Härter reduzieren), Untergrund nicht entfettet, Vorstreichfarbe zu viel Härter (meistens die Ursache), gleiche Reaktion wenn in eine Epoxydspachtel zu viel Härter beigemischt wird, wird Härter zu lange gelagert dann nimmt das Peroxid Wasser auf, Farbe und Lack muß eine Viskosität haben, die eine ausreichende Streichbremse erzeugt, sonst wird der Lack auf der Oberfläche geschoben und deckt an einigen Stellen nicht. Grundierung mit zu viel Härter gestrichen, Härter ist überlagert und hat Feuchte gezogen.
Ein Problem ist auch die Lagerung des Härters, der aus Sicherheitgründen in Metallgebinden aufbewahrt werden muss. Nach ca. 6 Monaten beginnen diese Gebinde zu gasen. Zu erkennen, wenn am Deckelrand sich eine milchige - Kaugummiartige Kruste bildet. Das ist bereits das erste Anzeichen, dass Peroxid Feuchte aufnimmt. Daher sollten bei den Härtern die Gebinde nicht länger als 12 Monate gelagert werden. Notfalls ist der Härter auszutauschen. Grundsätzlich muss bei allen 2 Komp. darauf geachtet werden, dass niemals zu viel Härter beim Mischungverhältnis verwendet wird. Lieber zu wenig als zu viel. Bei zu viel Härter bleibt nicht reagierendes Peroxid das sich mit der Feuchte verbindet. Beim überschichten reagiert das nicht gebundene Peroxid mit der Feuchte, dabei entsteht auch immer Wärme, so dass sich dann kleine Bläschen durch den Austritt der Feuchte bilden. Auch ein mehrmaliges überschichten kann dieses Übel nicht mehr beseitigen.
PU-Acryllacke werden normalerweise von Hersteller genau eingestellt. Z.B. unsere PU-Lacke haben einen opt. Verarbeitungsbereich von 16-21°C und vertragen auch eine höhere Luftfeuchte. Das Mischungverhältnis der Basis und dem Härter ist 7,2:2,8
Die meisten Standard - PU aus dem Bootszubehör haben ein Mischungverhältnis von 2:1, dürfen auch verdünnt werden, was eine entsprechend genaue Vorgabe bei der Verarbeitung erfordert. Sind aber weniger tolerant was die Feuchte oder den Taupunkt betrifft.
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